Wie du eine neue Haustür einbaust

Wenn eine Haustür aus Holz besteht, dann kann es durchaus passieren, dass sie mit der Zeit in Mitleidenschaft gezogen wird. Ist sie etwa den permanenten Wettereinflüssen ausgesetzt, dann kann sie ausbleichen und immer weniger ansehnlich werden. Sie könnte sich sogar verziehen und dann nicht mehr richtig schließen. Aber auch dann, wenn sie optisch nicht mehr deinen Ansprüchen genügt, könntest du sie austauschen wollen. Es ist gar nicht so schwierig, eine neue Haustür zu montieren. Diese Aufgabe besteht im Wesentlichen aus vier Schritten: Erst musst du den Türrahmen ausmessen, dann die alte Tür aus- und die neue einbauen, und schließlich nimmst du noch die notwendigen Einstellungen vor, damit die neue Haustür perfekt passt.

Bevor du deine neue Tür kaufst, musst du wissen, welche Maße sie haben soll. Beim Messen solltest du präzise vorgehen, damit die neue Tür nicht zu breit, schmal, hoch oder niedrig ist. Um die richtigen Werte zu erhalten, misst du vom Fußboden bis zur oberen Kante der Tür – und zwar von innen mit Blick nach draußen. Solltest du leicht unterschiedliche Werte erhalten, dann verwendest du die kleinere Zahl und ziehst zehn Millimeter ab. Auch für die Breite misst du an zwei Stellen, nämlich oben und unten. Vom Wert ziehst du diesmal 20 Millimeter ab, bei leichten Unterschieden ist erneut der kleinere Wert ausschlaggebend.

Hast du die Breite und Höhe der Tür ermittelt, dann kannst du sie ausbauen. Als erstes hebst du dafür das Türblatt aus den Scharnieren. Hol dir dazu eventuell Hilfe, da Haustüren im Normalfall ziemlich schwer sind. Außerdem solltest du aufpassen, dass du die Wand, den Boden und umstehende Möbel nicht mit dem Öl verschmutzt, das für die Scharniere verwendet wurde. Als nächstes baust du den Türrahmen aus. Dazu benutzt du eine Mauerfräse oder einen Fuchsschwanz, mit dem du die Befestigungen durchtrennst, die den Türrahmen mit der Hauswand verbinden. Anschließend kannst du den Rahmen mit einem Brecheisen von der Wand stemmen. Um den Einbau der neuen Tür vorzubereiten, solltest du die Öffnung mit einer Bürste reinigen.

Die neue Haustür solltest du bereits besorgt haben, bevor du die alte ausgebaut hast, damit das Haus nicht allzu lange auf eine Tür verzichten muss. Wichtig ist dann die Frage, welche Art von Abdichtung du für die neue Tür verwenden möchtest. Dabei kannst du dich zwischen einer inneren, einer mittleren und einer äußeren Abdichtung entscheiden. Je nachdem, welche Art du wählst, musst du das entsprechende Dichtungsmaterial beschaffen und in der Türöffnung anbringen. Danach muss der Türrahmen eingebaut werden. Hierbei kommt es auf Präzision an, weshalb bei diesem Schritt die Wasserwaage dein wichtigstes Werkzeug darstellt. Sollte nämlich der Rahmen nicht gerade sein, könnte die Haustür von allein auf- und zugehen und außerdem Probleme beim Öffnen und Schließen bereiten. Hast du den Türrahmen ausgerichtet, dann bringst du ihn mit Hilfe einer Bohrmaschine und einem Schraubenzieher an. Ist dieser Schritt getan, dann füllst du den Hohlraum zwischen Tür und Wand mit Bauschaum. Anschließend kannst du die neue Tür in die Scharniere heben. Damit sie reibungslos öffnet und schließt, hast du nun noch verschiedene Möglichkeiten, die Höhe, die Seiten und den Anpressdruck zu justieren.