Terrasse gestalten und Boden verlegen: Tipps für Heimwerker
Die Terrasse ist ein idealer Ort, um draußen zu entspannen, gemütlich zu grillen oder einfach nur die Zeit mit der Familie oder auch allein zu verbringen. Doch bevor man es sich auf seiner neuen Terrasse gemütlich machen kann, steht die Frage nach der Gestaltung und dem Bodenbelag im Raum. Wenn man dazu noch handwerklich geschickt ist, kann man den Boden der Terrasse problemlos selbst verlegen und dabei nicht nur Geld sparen, sondern auch stolz auf das eigene Werk sein. Hier deshalb nun ein paar hilfreiche Tipps, wie man die Terrassengestaltung selbst in die Hand nimmt:
1. Eine gute Planung ist das A und O
Bevor man mit dem eigentlichen Verlegen beginnt, sollte man sich ausreichend Zeit für eine ausführliche Planung nehmen. Die Größe und Form der Terrasse spielen ebenso wie der gewünschte Bodenbelag eine entscheidende Rolle. Besonders beliebt sind hier Materialien wie Holz, WPC oder auch Steinplatten. Jedes Material hat selbstverständlich seine Vor- und Nachteile, die man sorgfältig abwägen sollte:
Holz
Holz erweist sich als sehr natürlich, warm und langlebig, benötigt jedoch eine ausgiebige und regelmäßige Pflege.
WPC
WPC ist eine Kombination aus Holz und Plastik. Es ist vergleichsweise besonders pflegeleicht und robust. Optisch kommt es Holz sehr nah.
Steinplatten
Steinplatten sind vor allem widerstandsfähig und zeitlos, allerdings aufwändiger, was die Verlegung betrifft.
Auch der Untergrund spielt bei all diesen Möglichkeiten eine wichtige Rolle. Ob Beton, Erde oder Kies - der Boden sollte eben und stabil sein, damit der Belag auch lange hält.
2. Die richtigen Materialien und Werkzeuge
Damit die Verlegung reibungslos verläuft, braucht man neben dem richtigen Bodenbelag natürlich auch das passende Zubehör. Dazu gehören beispielsweise Abstandshalter, Schrauben, eine Wasserwaage und eventuell eine Säge, um die Terrassendielen oder Platten auf das gewünschte Maß zu bringen. Wer sich für Terrassendielen entscheidet, sollte ebenfalls darauf achten, dass die Dielen witterungsbeständig und rutschfest sind. Das ist besonders wichtig, wenn die Terrasse frei und nicht überdacht ist.
Ein hilfreicher Tipp hierfür: Man kann sich von Shops wie dem Terrassendielen Lager inspirieren lassen und die Materialien erst einmal begutachten. Das funktioniert für eine besondere Bequemlichkeit auch ganz einfach online oder mit der Lieferung verschiedener Muster, die man dann direkt auf der ausgewählten Fläche anschauen kann. So fällt die Auswahl oftmals leichter.
3. Die Vorbereitung des Untergrunds
Ein stabiler Untergrund ist schlichtweg die Basis für jede Terrasse. Bei einer Erdterrasse empfiehlt es sich, zunächst eine Schicht Schotter oder auch Kies aufzutragen und diese gründlich zu verdichten. Auf diese Weise sorgt man für eine gute Drainage und verhindert Staunässe. Eine zusätzliche Schicht aus Unkrautvlies schützt vor auftretendem Bewuchs, der später zwischen den Dielen oder Platten nach einer Zeit immer wieder hervorsprießen könnte. Auf bereits vorhandenem Beton muss man vor allem sicherstellen, dass die Fläche eben ist. Kleinere Unebenheiten lassen sich, sollte dies der Fall sein, schnell mit Ausgleichsmasse korrigieren.
4. Das Verlegen von Dielen oder Platten
Hat man den Untergrund vorbereitet, kann es dann endlich richtig losgehen:
Option 1: Terrassendielen
Diese werden auf einer stabilen Unterkonstruktion montiert, die am besten aus dem gleichen Material wie die Dielen selbst besteht. Wichtig ist jetzt, dass man zwischen den Dielen minimale Abstände lässt, damit sich das Material bei Temperaturunterschieden ausdehnen kann. Mit einer Wasserwaage überprüft man dann regelmäßig, ob die Dielen gerade liegen.
Option 2: Steinplatten
Hier sollte man mit einem Sandbett oder speziellem Plattenlager arbeiten, um die Platten eben und stabil platzieren zu können. Wichtig ist, dass das Gefälle der Terrasse leicht vom Haus wegführt, damit das Regenwasser ablaufen kann.
5. Abschlussarbeiten und Pflege
Ist der Boden fertig verlegt, fehlt nun nur noch der Feinschliff. Dazu gehört das Befestigen von Randabschlüssen oder je nachdem auch das Streichen der Holzdielen mit einer Schutzlasur. Auch dekorative Elemente wie Pflanzenkübel, Möbel oder Beleuchtung können der Terrasse einen letzten Schliff geben.
Damit schließlich alles lange schön bleibt, sollte man von Anfang an auf die richtige Pflege achten. Holz sollte regelmäßig geölt werden und Steinplatten sollten von Moos und Verschmutzungen befreit werden. Bei WPC hingegen genügt oft schon ein einfacher Wasserschlauch, um angesammelten Schmutz zu entfernen.
Selbst gestalten und genießen
Eine Terrasse selbst zu gestalten und den Boden eigenhändig zu verlegen, ist, wie man sieht, kein Hexenwerk. Voraussetzung hierfür: Man plant sorgfältig und verwendet die richtigen Materialien. Das Ergebnis ist somit dann nicht nur funktional, sondern auch ein echter Hingucker, auf den man stolz sein kann. Mit ein wenig Geschick und den passenden Tipps wird die Terrasse ganz einfach und mit wenig Mühe zu einem Ort, an dem man gerne Zeit verbringt. Deshalb: Ran an die Arbeit und den Außenbereich selbst in die Hand nehmen!